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Die Nase

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Eines Nachts hat Gottfrieds Nase die Nase voll: Gottfried kann sie nicht leiden, er findet sie viel zu groß, und zu allem Überfluss wird sie von den anderen – Mund, Augen und Ohren – die ganze Zeit nur ausgelacht. Und so beschließt sie, einfach fortzugehen. Auf ihrer Reise muss sie aber sehr schnell erkennen, dass eine einsame Nase in der weiten Welt vielen Gefahren ausgesetzt ist. Denn in Gottfrieds Gesicht mag sie zwar groß gewesen sein, aber im Rest der Welt ist sie ziemlich klein und verloren: Da gibt es nämlich zum Beispiel den griesgrämigen Mäuserich, der sie mit einem Stück französischen Käses verwechselt und gleich einmal herzhaft in sie hineinbeißt. Oder eine Kuh am Wegesrand, die glaubt, die Nase sei eine Schnecke, der aber Gott sei Dank gerade rechtzeitig noch einfällt, dass sie ja eigentlich nur Gras frisst. Und nicht zuletzt den Bäcker, der sie für eine schlecht gebackene Semmel hält. Was aber am schlimmsten ist: Sie alle brauchen keine Nase. Gottfried jedoch begreift am nächsten Morgen bald, dass ohne seine Nase gar nichts geht ... Franzobel, einer der erfolgreichsten österreichischen Schriftsteller der Gegenwart und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und zuletzt mit dem Arthur-Schnitzler-Preis, legt hier sein erstes Kinderbuch vor. Dem Sprachakrobaten ist dabei ein wunderbar frecher Text voll Witz und schrägen Einfällen gelungen, den die Illustratorin Sibylle Vogel kongenial ins Bild gesetzt hat.

Parameter

ISBN
9783854528616

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Buchvariante

2002

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