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Krieg der Zeichen

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Die Kommunikationskultur des Mittelalters prägte eine Form der visuellen Öffentlichkeit, die von mannigfaltigen Bildern, Formeln, Herrschafts- und Hoheitszeichen beherrscht war. Als ein zentrales Element dieser Zeichensprache fungierten ›Devisen‹ – persönliche Erkennungszeichen, in denen visuelle und sprachliche Elemente kombiniert und zu einem Motto verdichtet wurden. Simona Slanicka analysiert in ihrer Untersuchung den vielfältigen Gebrauch derartiger Devisen am Hof des burgundischen Herzogs Johann ohne Furcht (1371–1419) und beschreibt detailliert ihren medialen Einsatz in Herrschaftskonflikten als »Krieg der Zeichen«.

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2002

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