Die Grenze durch Deutschland
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Das hochgelobte Buch dokumentiert am Beispiel der thüringischen Ortschaft Probstzella die monströse Wirklichkeit der innerdeutschen Grenze. Probstzella in Thüringen, rund zweitausend Menschen leben hier. Nur ein paar hundert Meter hinter dem Ortsausgang verläuft die Grenze zu Bayern. Seit 1885 an der Bahnstrecke Berlin-München gelegen, war Probstzella von 1949 bis 1990 „Grenzübergangsstelle“ der Deutschen Demokratischen Republik. Roman Grafe hat den Ort zum Mittelpunkt seiner Darstellung gemacht. Bewohner des Grenzgebietes erzählen von den Jahren nach 1945, als man die Not durch zahlreiche Tauschgeschäfte über die Demarkationslinie zu lindern suchte. Sie erzählen vom Frühjahr 1952, als die ersten Sperranlagen an der DDR-Grenze errichtet und mehr als achttausend Menschen als „feindliche Elemente“ aus dem Grenzgebiet ausgesiedelt wurden. Die politischen Hintergründe des Grenzregimes werden ebenso aufgezeigt wie die verlogene Propaganda der SED. Vor allem aber wird geschildert, wie Menschen die Westgrenze der DDR zu überwinden versuchten. Es gab verzweifelte Fluchtversuche zu Fuß über die Sperranlagen oder, versteckt im Hohlraum über einer Abteildecke, im Interzonenzug. Im Herbst 1989 wurde die Grenze geöffnet. Im zweiten Teil erfährt der Leser in Reportagen, durch Porträts und Interviews, was aus den Protagonisten dieser Grenze, was aus Tätern und Opfern nach dem Mauerfall geworden ist. Man liest, wie Flüchtlinge, Ausgesiedelte, Dortgebliebene, Grenzsoldaten und Offiziere ihr Tun und Lassen in der DDR rückblickend erklären oder verklären. Dieses Buch trägt bei zum Verständnis von Leben und Sterben an jener Grenze, die Deutschland fünfundvierzig Jahre lang teilte.
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