Hautflügler
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Unübersehbar ist die Formenfülle der in diesem Bändchen behandelten Hautflügler, aber nicht weniger vielseitig sind deren Lebenserscheinungen: Winzige Wespen wachsen zu mehreren in einem einzigen Schmetterlingsei heran, große Schlupfwespen sind in der Lage, in festem Holz verborgen lebende Wirte zu finden und mit ihrem Legebohrer zu erreichen. Bei manchen Arten gehen aus einem abgelegten Ei zahlreiche Nachkommen hervor. Im Innern ihres Wirtes lebende Parasiten können selbst auch parasitiert werden, und die sie angreifenden Larven fallen mitunter einer dritten Schlupfwespenart zum Opfer. All das ist nicht nur von theoretischem Interesse, sondern oft auch von praktischer Bedeutung, denn Schlupfwespen sind außerordentlich wichtige Glieder ihrer Lebensgemeinschaft, ohne deren regulierende Tätigkeit Massenvermehrungen schädlicher Insekten viel häufiger wären. Sie werden daher oft zur biologischen Bekämpfung von Schadinsekten herangezogen. Die meisten Gallwespen leben ebenfalls als Parasiten, während andere die vor allem von Eichen bekannten, oft farbenprächtigen Gallen hervorrufen. Auch über ihre Lebensweise weiß das Bändchen interessante Einzelheiten zu berichten.