Der Endbereich von im Werk vorgespannten Fertigteilträgern - Hohlplatten
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Der Forschungsbericht untersucht das statische Verhalten des Endbereichs vorgespannter Fertigteilträger ohne Bügelbewehrung. Mit Hilfe einer zweidimensionalen numerischen Simulation wurde die Tragfähigkeit näher erforscht. Zur realistischen Abbildung des Trägerverhaltens nutzte man ein Betonstoffgesetz und ein Verbundelement, welche in das Programmpaket ABAQUS eingebunden wurden. Die gemessenen Dehnungsverläufe für den Stahl und den Beton, die Traglastverformungskurven und der prinzipielle Versagensmechanismus wurden reproduziert. Der Bericht stellt ein Bemessungskonzept vor, mit dem das Tragverhalten von im Werk vorgespannten Fertigteilträgern realistischer approximiert werden kann als in der bisherigen DIN 4227. Hierfür werden die Normal- und Schubspannungen aus den Lastfällen „Vorspannung“ und „Äußere Last“ mit der aus der Spannkrafteinleitung resultierenden Spaltzugspannung überlagert. Die Hauptzugspannung dieser Lastfallkombination darf die 5-Prozent-Fraktil-Zugfestigkeit entsprechend der DIN bzw. dem EC 2 nicht überschreiten.