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Der Rundfunk hat eigene Gesetze, besonders in der Vermittlung wissenschaftlicher Bemühungen in der Literaturgeschichte. Der Autor, Kulturjournalist und Medienwissenschaftler, vertritt die Ansicht, dass Wissenswertes interessant sein sollte. In 29 Studien, die ursprünglich im heute marginalisierten Kulturfunk erschienen, wird ein Bogen von der „Elenden Poeterei“ Johann Christian Günthers bis zu Leben und Werk des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass geschlagen. Auf originelle Weise werden Dichter wie Johann Gottfried Herder, Gottfried August Bürger, Sophie von LaRoche, Karl Philipp Moritz, Georg Forster und viele andere betrachtet. Auch historische publizistische und literarische Medien finden Beachtung, etwa die „Berlinische Monatsschrift“ als „Palladium der Volksrechte“ und die Darstellung von Europa-Visionen in der deutschen Literatur. Die Intellektuellen des 20. Jahrhunderts werden als „Priester und Provokateure“ charakterisiert, während die „Lesewut“ die Lektüre und Modernitätserfahrung in der deutschen Spätaufklärung thematisiert. Abgerundet wird der Band durch einige rundfunktheoretische Beiträge, die das Verhältnis von Radio und Literatur sowie die Modernisierung der Sinne beleuchten.
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WortWörtlich, Harro Zimmermann
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2003
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