Historische Debatten und Kontroversen im 19. und 20. Jahrhundert
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Historische Debatten und Kontroversen über Phänomene der menschlichen Vergangenheit haben die Geschichtswissenschaft seit ihren Anfängen begleitet und sind in vielen Fällen auch in einer breiteren Öffentlichkeit auf Resonanz gestoßen. Bei der systematisch-vergleichenden Betrachtung dieser Diskurse fällt auf, dass sie einerseits zum Motor konstruktiven Erkenntnisfortschritts, andererseits zum Instrument für das Erreichen gegenwärtiger, häufig politischer Ziele werden konnten. Insbesondere wenn Konstruktion, Variation oder Destruktion eines oder mehrerer grundsätzlicher gesellschaftlicher Mythen in der Debatte mitschwingen, sind umfangreiche Verwerfungen zu erwarten. Zusammenfassend lässt sich immer wieder feststellen, dass die polemische Intensität einer Kontroverse sich zum wissenschaftlichen Erkenntniswert umgekehrt proportional verhält, da nur die Einhaltung diskursiver Regeln im Sinne der Prinzipien von „fair play“ die Bedingungen für konstruktive und produktive Auseinandersetzungen schafft.
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Historische Debatten und Kontroversen im 19. und 20. Jahrhundert, Jürgen Elvert
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2002
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- Titel
- Historische Debatten und Kontroversen im 19. und 20. Jahrhundert
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Jürgen Elvert
- Verlag
- Steiner
- Erscheinungsdatum
- 2002
- ISBN10
- 3515082530
- ISBN13
- 9783515082532
- Reihe
- Historische Mitteilungen : [...], Beiheft
- Kategorie
- Weltgeschichte
- Beschreibung
- Historische Debatten und Kontroversen über Phänomene der menschlichen Vergangenheit haben die Geschichtswissenschaft seit ihren Anfängen begleitet und sind in vielen Fällen auch in einer breiteren Öffentlichkeit auf Resonanz gestoßen. Bei der systematisch-vergleichenden Betrachtung dieser Diskurse fällt auf, dass sie einerseits zum Motor konstruktiven Erkenntnisfortschritts, andererseits zum Instrument für das Erreichen gegenwärtiger, häufig politischer Ziele werden konnten. Insbesondere wenn Konstruktion, Variation oder Destruktion eines oder mehrerer grundsätzlicher gesellschaftlicher Mythen in der Debatte mitschwingen, sind umfangreiche Verwerfungen zu erwarten. Zusammenfassend lässt sich immer wieder feststellen, dass die polemische Intensität einer Kontroverse sich zum wissenschaftlichen Erkenntniswert umgekehrt proportional verhält, da nur die Einhaltung diskursiver Regeln im Sinne der Prinzipien von „fair play“ die Bedingungen für konstruktive und produktive Auseinandersetzungen schafft.