Die Thraker südlich vom Balkan in den "Geographika" Strabos
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Strabo von Amaseia (ca. 64 v. Chr. – ca. 23 n. Chr.), der zur Zeit der republikanischen Bürgerkriege und später der römischen Kaiser Augustus und Tiberius lebte, gehört zu den bedeutendsten und bis heute noch am meisten zitierten Schriftsteller der Antike. Sein Werk Geographika stellt ein dichtes Netz von namentlichen und anonymen Bezugnahmen auf mehr als 300 Quellenautoren vor. Als besonders undurchschaubar gelten die Nachrichten Strabos über die schriftlosen Randvölker des griechisch-römischen Raumes. Die vorliegenden Studien bieten ihren Lesern zum ersten Mal eine komplette quellenkritische Methodik und ihre Anwendung auf die Berichte Strabos zu den Ländern Zentral- und Südthrakiens an, was den leichteren Zugang zur reichen mythischen, religiösen, geographischen und geschichtlichen Welt nicht nur der Thraker, sondern auch ihrer Nachbarvölker ermöglicht.