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Die Analyse von Schillers Dramen bietet die Möglichkeit, auf ein theoretisches Konzept zurückzugreifen, das durch Schillers eigene ästhetischen Schriften und Notizen gut dokumentiert ist. Dennoch sollte man seine Werke nicht ausschließlich als Umsetzungen dieser Theorien betrachten. Schiller selbst betont, dass kein Dichter, selbst nicht er, immer voraussehen kann, wie seine Werke wirken werden. Das Genie bleibt ein Geheimnis, und trotz präziser Definitionen der ästhetischen Gattungen ist es fraglich, ob eine rein theoretische Betrachtung seiner Tragödien ausreichend ist. Es ist wichtig zu erkennen, inwieweit philosophische Überlegungen bei der Schaffung seiner Figuren und der Dramatisierung seiner Handlungen eine Rolle gespielt haben. Diese Erkenntnisse sind essenziell für das Verständnis und die Analyse seiner Tragödien. Gleichzeitig sollte man, über die Theorie hinaus, Schillers poetische Gestaltungen unabhängig von der Vorstellung eines „denkenden“ Schillers betrachten. Emil Staigers Rat, die Verse so zu lesen, als ob man sie noch nie gehört hätte, erweist sich als wertvoll, um die Werke in ihrer vollen Tiefe zu erfassen.
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Friedrich Schiller, Maria Stuart, Ingeborg Scholz
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- 2003
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- (Paperback)
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