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Hermann Nitsch, das Sechstagespiel des Orgien-Mysterien-Theaters 1998

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Der österreichische Künstler Hermann Nitsch gilt als bedeutendster Wegbereiter des Wiener Aktionismus, der ab den späten fünfziger Jahren mit von Tachismus und Abstraktem Expressionismus beeinflusster Aktionsmalerei auf sich aufmerksam machte. Seit 1958 entwickelt er seine Idee vom Orgien Mysterien Theater, einem Gesamtkunstwerk, das alle Sinne anspricht. Eine psychoanalytische Dramaturgie zielt darauf ab, durch exzessive Aktionen beim Publikum eine Katharsis zu bewirken. Der Gedanke des Mysterienspiels wird von Kult- und Ritualhandlungen, der griechischen Tragödie sowie den Musikdramen Richard Wagners und Alexander Skrjabins Projekt Mysterium abgeleitet. Seit 1971 finden die Spiele des Orgien Mysterien Theaters in Prinzendorf in Niederösterreich statt. Der reich bebilderte Band dokumentiert den bisherigen Höhepunkt dieser Veranstaltungen – die vermutlich umfangreichste Kunstaktion der Geschichte. Hermann Nitsch realisierte mit über 250 Akteuren und 180 Musikern in einem beeindruckenden dionysischen Kraftakt sechs Tage und Nächte seines Spiels, wobei Unmengen von weißem Stoff, Blumen, Weintrauben, Tomaten, rohem Fleisch und Tierblut verwendet wurden. Hermann Nitsch, 1938 in Wien geboren, führte von 1962 bis heute Aktionen in zahlreichen Städten weltweit durch und lehrt seit 1989 an der Hochschule für Bildende Kunst in Frankfurt/Main.

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Hermann Nitsch, das Sechstagespiel des Orgien-Mysterien-Theaters 1998, Otmar Rychlik

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2003,
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