Der "neue" Imperialismus: Akkumulation durch Enteignung
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„Der Kapitalismus steht unter dem Druck, die Umschlagszeit zu senken, die Zirkulation des Kapitals zu beschleunigen und folglich den Zeithorizont der Entwicklung zu revolutionieren. Aber dies gelingt nur durch langfristige Investitionen (z. B. in die bebaute Umwelt, in ausgefeilte und stabile Infrastrukturen für Produktion, Konsumtion, Austausch, Kommunikation und Ähnliches). (.) Der Kapitalismus steht unter dem Druck, alle räumlichen Barrieren zu eliminieren, Raum durch Zeit zunichte zu machen (Marx), aber dies kann nur durch die Erzeugung eines fixen Raumes gelingen. Dadurch erzeugt der Kapitalismus eine geographische Landschaft (.), die für seine eigene Akkumulationsdynamik zu einem bestimmten Moment seiner Geschichte geeignet ist, nur um diese geographische Landschaft wieder zerstören und zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufbauen zu müssen, um sie der Akkumulation anzupassen.“ (David Harvey)