Palliativmedizin im ambulanten Sektor
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Aufgabe und Ziel der Palliativmedizin ist es, unheilbar kranken Menschen und ihren Angehörigen eine Unterstützung anzubieten, damit für die Betroffenen die bestmögliche Lebensqualität in der ihnen verbleibenden Zeit erreicht und bewahrt werden kann. Nachdem in den vergangenen Jahren vorallem die Entwicklung stationärer Einrichtungen vorangetrieben worden ist, besteht bezüglich des Aufbaus ambulanter Palliativdienste noch erheblicher Nachholbedarf - zumal angesichts der Vorstellung, dass die ambulante Betreuung Schwerkranker und Sterbender die Regel und die stationäre Versorgung die Ausnahme sein sollte. Die Entwicklung der ambulanten Palliativmedizin zeichnete sich in Deutschland von Anfang an durch zwei Besonderheiten aus. Erstens durch die Vielzahl ganz unterschiedlicher Organisationsformen und zweitens durch die extremen Schwierigkeiten in der Finanzierung, vor allem dann, wenn geförderte Projekte in die Regelfinanzierung übernommen werden sollten. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit haben die ambulanten Dienste eines gemeinsam: Alle waren bzw. sind extrem erfolgreich in der Arbeit für die Patienten und Angehörigen sowie in der Unterstützung der Hausärzte. Die Anerkennung aus diesen Bereichen ist überwältigend. Der sechste Band der Reihe „Beiträge zur Palliativmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) widmet sich der Palliativmedizin im ambulanten Sektor. Es ist die erste umfassende Darstellung mehrerer ganz unterschiedlich organisierter und finanzierter ambulanter Palliativdienste.