Auswahl von Mitgliedern virtueller Teams
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Die Auswahl und Platzierung von Mitgliedern virtueller Teams erfolgt überwiegend anhand von Kernkompetenzen. Daneben sind jedoch extrafunktionale Qualifikationen wichtige Prädiktoren für die Leistung, die Zufriedenheit und die Teamidentität und damit für den Erfolg virtueller Teams. Bislang gab es kein eignungsdiagnostisches Verfahren, das auf die Anforderungen virtueller Teams zugeschnitten und empirisch validiert wurde. Katrin Lehmann präsentiert ein internetbasiertes Testverfahren zur Beurteilung der Eignung von Teammitgliedern. Auf der Basis eines Kompetenzmodells der Mitglieder virtueller Teams entwickelte sie zunächst theoriegeleitet einen Persönlichkeitsfragebogen. Dieser beinhaltet Items, die elf relevante Subskalen, u. a. Vertrauensfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Selbstmotivation, erfassen. Im Anschluss an eine Pilotstudie mit 169 Probanden unter Verwendung einer Paper-Pencil-Version wurde das Verfahren von 258 Mitgliedern virtueller Teams (50 Teams) online bearbeitet. Außerdem gaben die Teamleiter eine Leistungs- und Potenzialbeurteilung der Teammitglieder und der Teams ab. Die Autorin beschreibt die Testrevision sowie Reliabilitäten und Validitäten der revidierten Skalen und leitet Aussagen zur optimalen Zusammensetzung virtueller Teams ab.