Ethik und Menschenbild der sozialen Arbeit
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Themenstellung: Ethik(en) und Menschenbild(er) der Sozialen Arbeit basieren auf verschiedenen Traditionen, die sich zudem gegenseitig durchdrungen und befruchtet haben. Erst aus dieser geschichtlichen Perspektive heraus sind sie in ihrer Vielfältigkeit und Komplexität zu verstehen. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich in einem ersten Schwerpunkt dieser Spurensuche in verschiedenen Traditionen, namentlich der jüdischen, christlichen, moslemischen und humanistischen. Den zweiten Schwerpunkt bilden die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen und Infragestellungen dieser geschichtlich gewachsenen Ethiken und Menschenbilder. Sind diese noch haltbar in einem gesellschaftlichen Wandel, der durch das Aufkommen der Informationstechnologien und Lebenswissenschaften bei gleichzeitiger Ökonomisierung gekennzeichnet ist? Wird durch diesen vermeintlichen Schwund des ethischen und anthropologischen Fundaments der Sozialen Arbeit diese nicht selbst zu einem Auslaufmodell im 21. Jahrhundert? Wie wird Soziale Arbeit auf diese Entwicklungen reagieren? Kann sie diese auch aktiv, kritisch und innovativ mitgestalten? Letztlich entscheiden sich an den Antworten auf diese Fragen auch die berufsethischen Prämissen der Profession Sozialer Arbeit.