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Utopisten der Postmoderne: Heiner Müller und Alexander Kluge Das Entwerfen einer besseren Gesellschaft ist eines der Grundthemen von Philosophen und Literaten. Seit Platons „Politeia“ sind Gesellschafts-utopien verbreitet, die von einem Gleichheitsideal ausgehen und das Privatwohl dem Gemeinwohl unterordnen. Eine entscheidende Wendung nehmen diese Vorstellungen im Marxismus, der die kommunistische Gesellschaftsordnung zum wissenschaftlich berechenbaren Ziel der Geschichte erklärt. Diese teleologische Utopiekonzeption hat auch Konsequenzen für die Ästhetik. In Abgrenzung zu Brecht entwickelt Th. W. Adorno eine Utopiekonzep-tion, die man als postteleologisch bezeichnen kann. Die Kunst tritt hier in ein Verhältnis der Opposition zur Gesellschaft und kritisiert diese vom literarisch erzeugten, utopischen Blickwinkel aus, ohne einen positiven Entwurf vorzulegen. Mit Heiner Müller und Alexander Kluge stehen zwei der wichtigsten deutschen Autoren des späten 20. Jahrhunderts im Zentrum der Studie, für deren Ästhetik diese Entwicklung grundlegend ist.
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Das Utopische in Literatur und Philosophie, Corinna Mieth
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- 2003
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