Die Malerfamilie Sichelbein
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Die vorliegende, opulent bebilderte Monographie, zugleich Begleitpublikation einer großen Retrospektive im Memminger Kreuzherrensaal (11.10.-16.11.2003), öffnet ein bisher verschlossenes Kapitel der schwäbischen Kunstgeschichte: Caspar Sichelbein, um 1550 in Augsburg geboren und nach einem Kaufbeurer Aufenthalt in Memmingen sesshaft geworden, begründete hier eine in fünf Generationen tätige Malerdynastie, die Kirchen und Klöstern Schwabens und der Schweiz zu bleibendem Glanz verhalf. Unter den 14 zwischen 1580 und 1758 fassbaren Künstlerpersönlichkeiten war es Johann Friedrich vorbehalten, die Malertradition der Familie durch ein vielschichtiges Oeuvre zum Höhepunkt zu führen. In mehrjähriger Forschungsarbeit, die sich ausschließlich auf archivalischen Quellengrundlagen bewegte, hat Günther Bayer zahlreiche Irrtümer bereinigt, die bislang über die Künstlerfamilie der Sichelbeins im Umlauf waren, er hat die einzelnen Künstlerpersönlichkeiten biographisch geschärft und ihre vielseitigen Tätigkeiten katalogmäßig erschlossen.