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In kritischer Auseinandersetzung mit aktuellen Thesen zum Verschwinden des Subjekts im philosophischen Diskurs entfaltet der Verfasser literarische Fallstudien von Sophokles bis Rilke und entwickelt eine Ästhetik der Ohnmacht als Ausdruck der erratischen Selbstbehauptung eines humanen Subjekts unter intellektuellen und kulturellen Anfechtungen. Die Problematik des Verhältnisses von traumatischer Erfahrung und ästhetischer Initiative wird durch den Rekurs auf die elementaren Figuren der conditio humana aufgelöst. Die These vom Verschwinden des Subjekts erweist sich als unrichtig: als Subjekt der Ohnmacht entzieht es sich der Macht, behauptet sich jedoch durch ästhetische Reflexion auf die Realität des Todes, dem letztlich auch Macht und Erkenntnis unterliegen. Es konfiguriert sich nicht als Subjekt des Wissens, sondern als Subjekt des Überlebens. Die Reihe zur Entwicklung der Kulturwissenschaft versteht sich als Forum für transdisziplinäre wissenschaftliche Arbeiten, die den Zusammenhang von ästhetischer Kommunikation und kultureller Praxis untersuchen. Sie widmet sich der ästhetischen Dynamik kultureller Topographien und den symbolischen Praktiken, die kulturbegründende und kulturverändernde Initiativen darstellen. Im Zentrum stehen die ambigen Strategien kultureller Praxis zwischen Grenzziehung und -überschreitung sowie die condition humaine des Subjekts kultureller Transformation, die es zu einem schwer fassbaren Subjekt kul
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Schweigende Tropen, Gert Hofmann
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- Erscheinungsdatum
- 2003
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