Wenn von Weißen die Rede ist
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Schwarz auf weiß - das Spektrum afroamerikanischer racial Names Über Jahrhunderte, so scheint es, wurde die Welt von Weißen benannt. In dieser Untersuchung jedoch sind Weiße selbst die Benannten. Es wird ein weites Spektrum afroamerikanischer racial Names vorgestellt, die polemische, manchmal widersprüchliche Erzählungen entstehen lassen. Weißen werden spezifische Qualitäten zu- oder abgesprochen, es wird über sie geurteilt. Zugleich werden die Trennlinien zwischen dem Eigenen und dem Anderen, zwischen schwarz und weiß, porös. Das zugrunde gelegte Textcorpus besteht aus Glossaren, aus Folkloretexten, aus einer eigenen empirischen Studie und vor allem aus literarischen Texten. In ihrem transdisziplinären Ansatz beruft sich die Arbeit auf Impulse der Soziolinguistik und der kritischen Ethnographie, im Lesen von Textpassagen ist sie den Techniken der Literaturwissenschaft und der Cultural Studies verpflichtet. Dabei wird die Rhetorik des Benennens auch als poetische gelesen, als kulturelle Praxis, die Texte verdichtet.