Adalbert Stifter
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Das Jahr 2005 bringt den 200. Geburtstag von Adalbert Stifter (1805 –1867). Unbestritten ist seine Bedeutung für die österreichische Literaturgeschichte. Allerdings teilt sich die Leserschaft bei Stifter in Anhänger, die die Kunst seiner Darstellung bewundern, und Gegner, die in ihm ein Relikt vergangener Literatur sehen. Der Autor lädt dazu ein, das Phänomen Stifter am Beispiel konkreter Texte zu ergründen. Dabei gelingt es ihm, den österreichischen „Klassiker“ mit einem originellen System der Präsentation von Autor und Werk dem zunehmenden Vergessen zu entreißen. Ausgeleuchtet werden bisher wenig ausgemalte Episoden im Leben des Leinwandhändlersohns aus dem Böhmerwald wie seine Stellung zur bürgerlichen Revolution 1848 oder die Anwürfe Friedrich Hebbels insbesondere gegen den „Nachsommer“. Im Mittelpunkt der Darstellung steht jedoch das Werk des Dichters, angefangen von den Erzählungen bis zu den großen Romanen mit „Witiko“ als Höhepunkt. Ziel der Arbeit ist es, Lust darauf zu machen, Stifter überhaupt und neu zu lesen.