Radikalismus und Exil
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Der radikale Demokrat Gustav Struve (1805-1870) musste nach der Revolution von 1848/49 den Weg in die Emigration antreten. In den USA versuchte er sein politisches Handeln fortzusetzen. Aber das Exil gab ihm gänzlich veränderte Bedingungen vor. Er engagierte sich dort für die politischen Rechte und die soziale Stellung der Einwanderer, in der Arbeiterbewegung und im Amerikanischen Bürgerkrieg. Noch 1863 kehrte er der neuen Heimat wieder den Rücken. Was sich biografisch als die Geschichte einer letztlich gescheiterten Assimilation darstellt, wird in diesem Buch im Hinblick auf die unterschiedlichen politischen Kulturen in Deutschland und den USA untersucht. Im Mittelpunkt stehen die publizistischen Strategien und das Handeln, das auf Wirkung in der Öffentlichkeit zielte - diesseits und jenseits des Atlantischen Ozeans.