Polyphonien in Werner Koflers "Der Hirt auf dem Felsen"
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Das Buch setzt sich mit dem Thema der Mehrstimmigkeit als besonderer Charakteristik Werner Koflers auseinander, wobei der Schwerpunkt auf seinem Prosastück „Der Hirt auf dem Felsen“ liegt. Dieser Text wurde ausgewählt, weil er als letztes Werk einer Trilogie nicht nur die Elemente der vorigen beiden Teile widerspiegelt, sondern darüber hinaus auch neue beinhaltet, die nur ihm selbst zu eigen sind. Für „Der Hirt auf dem Felsen“ ergibt sich daraus eine literarische Dichte, die – zumal auch bei der für Kofler ebenfalls typischen Knappheit des Ausdrucks – nur eine mehrstimmige Lösung zuläßt. Die Polyphonie folgt jedoch nicht allein aus dieser Dichte, sondern ergibt sich auch aus anderen Elementen des Schreibens: der Intertextualität und der musikalischen Stilistik. Diese drei großen Bereiche werden zwar aus Deutungsgründen und für den besseren Überblick einzeln behandelt, gleichzeitig wird jedoch dabei auch versucht, aufzuzeigen, wie eng sie tatsächlich in „Der Hirt auf dem Felsen“ ineinander verwoben sind.