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Es ist irreführend zu behaupten, der Markt orientiere sich an den Konsumentenwünschen oder dass Meinungsforschung die tatsächlichen Ansichten der Bevölkerung widerspiegelt. Auch die Einschaltquoten spiegeln nicht die Bedürfnisse des Publikums wider, und die Vielfalt des Angebots heutiger Medienkonzerne ist fraglich. Die Vorstellung, dass Konsumenten in der Warenvielfalt eine vielfältige Identität entwickeln können, ist ebenso trügerisch wie die Annahme, dass Menschen tatsächlich individualisiert sind. Werbung und Wahlkampagnen beeinflussen das Kauf- und Wahlverhalten der Menschen subtil. Zudem wird oft behauptet, Medienpolitik müsse sich vorrangig auf die Förderung von Medienkompetenz in Familien konzentrieren, während die Kontrolle über die Macht der Medienkonzerne vernachlässigt wird. Diese Sichtweise ist falsch! Die Medienwissenschaft ist nicht neugierig genug und ignoriert den kulturindustriellen Machtkomplex, der aus dem Zusammenspiel von Unternehmen, Parteien, Medienkonzernen und Werbeagenturen besteht. Dieses Buch bietet einen neuen Blick hinter die Kulissen und beleuchtet nicht nur die negativen Aspekte, sondern auch die kreativen Potenziale der Kulturindustrie. Es zeigt die Spannungsfelder zwischen Kreativität und kommerziellen Interessen und entlarvt die Lügen der Medien, indem es die tatsächliche Funktionsweise der Kulturindustrie aufdeckt.
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Gegen Medien-Lügen, Dieter Prokop
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- 2004
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- (Paperback)
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