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Kognitive und emotionale Faktoren des Lernens

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Dieses Buch gibt einen Überblick über moderne Unterrichtsformen im Biologieunterricht und zeigt am Beispiel der Unterrichtseinheit zum Ökosystem See auf, wie ein solcher umgesetzt werden kann. Die Überlegenheit des modernen, handlungsorientierten Ansatzes im Hinblick auf die Lernleistung wird statistisch abgesichert. Weiter wird der positive Einfluss von Interesse und Wohlbefinden im Unterricht auf die Lernleistung erstmals für den Biologieunterricht belegt. Durch eine Intervention zum Thema Lebensraum See wurden positive Emotionen im Unterricht gefördert, um dadurch den Lernerfolg zu steigern. Dazu wurde eine lehrplankonforme Ökologieunterrichtseinheit entwickelt. Diese Einheit enthält viele Elemente, die einen modernen Biologieunterricht auszeichnen. Besonders wurde auf Versuche und selbstständiges, schülerzentriertes Arbeiten und Gruppenarbeit Wert gelegt. Vorangestellt wird ein Überblick über die neuesten Studien zur Naturwissenschaftsdidaktik. Diese Lehrplaneinheit (Treatment) wird mit einem Kontrollunterricht verglichen. An der Studie nahmen über 500 Schülerinnen und Schüler in Gymnasien und Realschulen des Großraums Stuttgart teil. In beiden Unterrichtsvarianten wurde ein Test zum Vorwissen, zu verschiedenen lernrelevanten Emotionen, eine Klassenarbeit und ein unangekündigter Behaltenstest nach 6-8 Wochen eingesetzt. Sowohl im Gymnasium als auch der Realschule zeigte sich ein höherer Lernerfolg in der „modernen“ Unterrichtseinheit. Diese Art von Unterricht ist für Jungen und Mädchen gleichermaßen gut geeignet. Zwischen Interesse vor und nach der Einheit und den verschiedenen Leistungstests bestand eine positive Korrelation, ebenso zwischen Selbstkonzept und Leistung. Emotionen während des Unterrichtes korrelierten positiv (Interesse, Wohlbefinden) bzw. negativ (Langeweile, Angst) mit den Leistungen.

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2004

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