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Die Personalvertretung auf dem Prüfstand

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Befragungen von Beschäftigten sind für Interessenvertretungen wohlbekannt. In ihrem Alltag tauchen sie einerseits als Instrumente der Arbeitgeber auf, die sich einen Eindruck von Stärken und Schwächen der Arbeitsorganisation machen wollen, und werden andererseits zum gleichen Zweck - z. T. auch durch die Betriebs- und Personalräte selbst - im Interesse der Beschäftigten durchgeführt. Betriebs- und Personalräte haben Leitungen öffentlicher Verwaltungen ein Wahlamt und sind faktisch politisch handelnde Institutionen. Daher spricht nichts dagegen, auch ihr Handeln systematisch zu evaluieren. An einer solchen Bewertung hat zuallererst die Personalvertretung selbst ein Interesse. Für sie erschließt sich die Möglichkeit, nicht nur alle paar Jahre eine sehr abstrakte Wahlentscheidung oder eher zufällige Äußerungen einzelner als Rückmeldungen zu erhalten, sondern systematisch nach Einschätzungen und Prioritäten der Beschäftigten zu fragen. Dadurch können sie ihre Arbeit besser an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientieren. Die Tätigkeit der Interessenvertretungen lässt sich noch stärker versachlichen und mögliche interne Organisationsentwicklungsprozesse können passgerecht gestaltet werden. Gezeigt werden die Durchführung und die Auswertung einer „Beschäftigtenbefragung als Instrument der Selbstevaluation der Interessenvertretung“, so der Titel des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Begleitforschungsprojekts, am Beispiel einer westdeutschen Großstadt. Die beigefügten methodischen Handreichungen, Fragebögen und Kontaktadressen sollen anderen Personal- und Betriebsräten helfen, wenn sie ebenfalls Befragungen durchführen und für ihre Arbeit nutzen wollen.

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Die Personalvertretung auf dem Prüfstand, Werner Killian

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2003
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