Grenzüberschreitungen - Wege zur Performance
Autoren
Mehr zum Buch
Die Geschichte von Aktionskunst und Performance im 20. Jahrhundert schreibt sich als wechselhafte Abfolge lebender Bilder und intermedialer Handlungen. Performative und ästhetische Phänomene durchdringen aber auch den gesellschaftlichen Alltag und prägen jugendliche Lebenswelten. Diese Erfahrungswerte fanden bisher kaum Eingang in ästhetische Bildungsprozesse. Doch das Spielpotenzial von Kindern und Jugendlichen birgt einen Kosmos an Inszenierungs- und Verwandlungsmustern wie auch heimlichen Imaginations- und Darstellungswünschen. Empirische Beispiele belegen, dass Performancetätigkeit mit Kindern und Jugendlichen nicht nur überraschende Handlungskonzepte hervorruft, sondern auch experimentelle Räume für die Suche nach Selbstidentifikation und -entfaltung eröffnet. MARIE-LUISE LANGE, geb. 1955, studierte Germanistik und Kunstpädagogik in Berlin. Zwei Kinder. 1985 Promotion. Seit 1990 eigene Performances, 1992-1998 wissenschaftliche Assistentin an der Universität Gießen, diverse Performanceseminare und -auftritte. 2000 Habilitation an der Universität Gießen zum Thema Performance; Professorin für Theorie künstlerischer Gestaltung und Kunstpsychologie an der TU Dresden.