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Wolfgang Ruge, Historiker und Autor zahlreicher Werke, darunter Biografien über bedeutende historische Figuren, hat mit seiner Autobiographie ein einzigartiges Buch geschaffen, das nur er schreiben konnte. Geboren am 1. November 1917, erlebte er die Machtergreifung des Faschismus, was seine Eltern zur Flucht in die Sowjetunion zwang. Aufgewachsen in einem kommunistischen Umfeld, begab er sich 1933 auf die Reise ins 'Gelobte Land'. Nach Jahren als politischer Emigrant und stigmatisierter 'Deutschländer' in sowjetischen Lagern kehrte er 1956 in die DDR zurück, wo er bis zu seiner Emeritierung 1982 als bedeutender Historiker an der Akademie der Wissenschaften wirkte. 1988 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ruge wird als unermüdlicher Erzähler und analytischer Geist geschätzt, während sein Leben als Arbeitsarmist in Sosswa weitgehend unbekannt blieb. In seinen Memoiren schildert er eindrücklich Flucht, Exil und Deportation, wobei sein jugendlicher Optimismus durch die brutale Realität des Stalin-Regimes erschüttert wird. Mit präzisen Erinnerungen wird nachvollziehbar, was es bedeutete, Arbeitsarmist in der Sowjetunion zu sein. Ruge vereint die Genauigkeit des Forschers mit der Brillanz des Schriftstellers, was die Lektüre zu einem geistigen Genuss macht und Humanisten aller Richtungen anspricht.
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Berlin - Moskau - Sosswa, Wolfgang Ruge
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- Erscheinungsdatum
- 2003
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