Kloster Dietramszell
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1608 beendet der hl. Franz von Sales (1567-1622) sein aszetisches Hauptwerk „Philothea“ („Einführung in das christliche Leben“), 1610 gründet er zusammen mit der hl. Johanna Franziska von Chantal (1572-1641) im französischen Annecy den „Orden von der Heimsuchung Mariä“, die Salesianerinnen. Über Italien gelangen die Schwestern 1667 nach Deutschland, zunächst nach München, von dort aus über Indersdorf 1831 in das säkularisierte ehemalige Augustiner Chorherrenstift Dietramszell, wo sie das älteste noch heute existierende Heimsuchungskloster in Bayern gründen. Als profunder Kenner der Materie – der Autor ist Spiritual des Dietramszeller Heimsuchungsklosters und Leiter des dort ansässigen Instituts für salesianische Forschung – dokumentiert P. Erich Hehberger OSFS in seiner reich bebilderten Festschrift nicht nur die historischen Wurzeln von Orden und Kloster, sondern richtet sein Augenmerk auch auf die Bewahrung und Fortsetzung des geschichtlichen und kulturellen Erbes durch die Dietramszeller Heimsuchungsschwestern bis zum heutigen Tag. So entstand ein facettenreiches Bild, das die Erziehungs- und Unterrichtstätigkeit der Schwestern in der bis 1992 geführten Mädchenschule gleichermaßen würdigt wie die überlieferten Zeugnisse religiöser Gelehrsamkeit, die erstaunlich zahlreich erhaltenen sakralen und volkstümlichen Kunstgegenstände sowie das religiöse Brauchtum und das heutige vielfältige kulturelle Angebot des Klosters.