Sprechen zu Tieren
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Menschen sprechen zu Tieren – unabhängig davon, ob sie annehmen, ‚verstanden‘ zu werden und über die Artgrenze hinweg kommunizieren zu können. Sie konstituieren ihr Gegenüber dabei mit sprachlichen Mitteln als eine Instanz, mit der sie sich in einer gesprächsadäquaten Situation befinden. Dieses Sprechen zu Tieren, nicht die Interaktion mit ihnen, ist Gegenstand der Untersuchung. Die Arbeit orientiert sich empirisch und fragt nach den Merkmalen und nach der Funktion solch einer spezifischen Art der Sprachverwendung. Datengrundlage sind Aufnahmen von Sprecherinnen und Sprechern in verschiedenen situativen Konstellationen (Kinder/Erwachsene, beruflicher/privater Umgang mit Tieren, sprachvergleichend Deutsch/Portugiesisch), die unter sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert werden. Ein Exkurs ergänzt Beobachtungen an Grabinschriften auf Tierfriedhöfen (Süddeutschland/Lissabon).