Zum holozänen Klimawandel der zentralen Iberischen Halbinsel
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Im Vordergrund der Untersuchungen steht die Entwicklung der holozänen Umweltbedingungen auf der Iberischen Halbinsel. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Veränderungen des geomorphologischen Prozessgefüges. Gegenstand der Untersuchnungen sind endorhëische Becken vom Playa-Lake-Typus im Bereich der zentralen Iberischen Halbinsel. Die Endseen und ihre Einzugsgebiete unterscheiden sich in Genese, Topographie und Lithologie, Faktoren, die eine individuelle Bewertung der jeweiligen Sedimenteigenschaften erforderlich machen. Anhand der sedimentologischen Bearbeitung der im wesentlichen limnischen Beckensedimente werden durch die Zuordnung von Merkmalen und Befunden Informationen zur Entwicklung des Landschafts- und Wasserhaushaltes in den Einzugsgebieten und daraus abgeleitet zur regionalen und überregionalen Klimaentwicklung gewonnen. Die Rekonstruktion der geomorphologischen Prozessgefüge umfasst neben der Bewertung von Qualität und Quantität subaerisch und subterran ablaufender Abtragungs- und Ablagerungsprozesse auch grundlegende Prozesse der Verwitterung und Bodenbildung. Neben diesem regionalen paläoklimatologischen Schwerpunkt liegt ein Hauptinteresse der Arbeit auf der Bewertung der Aussagekraft der chemischen und mineralogischen Eigenschaften der Beckensedimente für die Rekonstruktion von Paläoumwelten.