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Mit dem Fortschreiten der Verwissenschaftlichung stellt sich die Frage nach dem Status und dem sinnvollen Umgang mit Wissenschaft immer dringlicher. Das Buch rekonstruiert das Projekt abendländischer Wissenschaft im Kontext der Differenz zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Die Reflexion über das Verhältnis von gesprochener Sprache und Schrift sowie deren unterschiedlichen Darstellungsformen von Wissen fördert ein besseres Verständnis der ambivalenten Rolle von Wissenschaft in unserer Kultur. Missverstandene Wissenschaft kann leicht zur Ideologie werden. Es werden zwei bisher kaum verknüpfte Debatten zusammengeführt: die interdisziplinäre Diskussion der 80er und 90er Jahre über die kulturellen Auswirkungen von Schrift sowie die von Heidegger angestoßene philosophische Diskussion über den Status wissenschaftlicher Weltdarstellungen. Der Autor erläutert, welche praktischen Entstehungsbedingungen wissenschaftliche Aussagen als sprachliche Handlungen haben und wie Missverständnisse durch die schriftliche Form der Wissensdarstellung evoziert werden. Der erste Teil zeigt, wie die Erfindung der Alphabetschrift in Griechenland die Entwicklung formaler Logik und Wissenschaft als episteme ermöglichte. Im zweiten Teil werden zentrale Texte Heideggers im Kontext schriftphilosophischer Überlegungen neu interpretiert. Heideggers Diagnose der Wissenschaftsmetaphysik wird verständlich, wenn man sie mit der konstitutiven Schriftlichkeit
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Buchstaben-Folgen, Rainer Totzke
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- 2004
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