De-Marginalisierungen
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Was bedeutet es, am Rand zu stehen, marginal zu sein? - In allen Beiträgen werden Ränder des wissenschaftlichen, historischen, literarischen, kulturellen, sozialen oder politischen Bewußtseins erkundet. Das heißt, es werden hier kultur- und geistesgeschichtliche Quellen verschiedener Art neu druchdrungen, um Verdrängstes oder nicht für wissenswert Befundenes ans Licht zu fördern. dabei ist vor allem dasjenige interessant, dessen Nichtberücksichtigung im Zusammenhang mit politischen Ausgrenzungstendenzen zu sehen ist. Dazu gehören z. B. Kants Kritik an homosexuellen Praktiken, Linnés Versuch, Ordnung in die Natur zu bringen und Frankensteins Monster, das in der Gesellschaft nur noch als krankes Hirn statt als eigenes Subjekt kommuniziert wird. Kultur- und sozialkritische De-Marginalien zu den Grenzen von Gegenwart und Vergangenheit, Spiel und Jugend, Leben und Tod runden den Band ab.