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Im 20. Jahrhundert prägen Bilder die Realität und suggerieren Objektivität, wodurch Ereignisse zunehmend visuell kommuniziert werden. Politiker sind auf diese Inszenierung angewiesen. Das Buch untersucht die Darstellung von Politikern in Deutschland von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart sowie die Rolle der Massenmedien. In der Weimarer Republik verkörpern die Reichspräsidenten Friedrich Ebert und Paul von Hindenburg unterschiedliche politische Stile. Während des Nationalsozialismus werden Bilder des charismatischen Adolf Hitler zur Legitimierung des Regimes und zur Massenintegration genutzt. In der sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR dominiert der Kult um Josef Stalin, trotz der späteren Verurteilung des Personenkults während der Entstalinisierung. Die SED hebt Walter Ulbricht und Erich Honecker als „Baumeister des Sozialismus“ hervor. In der Bundesrepublik konkurrieren Bilder in einer pluralistischen Öffentlichkeit. Konrad Adenauer setzt bereits 1953 auf Personalisierung, während Willy Brandt diese Strategie 1961 nach amerikanischem Vorbild weiterführt und als „deutscher Kennedy“ gilt. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Fernsehen als zentrales Medium etabliert, das eine entscheidende Rolle in der politischen Kommunikation und der Darstellung von Politikern spielt.
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Bilder und Macht im 20. Jahrhundert, Petra Rösgen
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- 2004
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