Kleine Geschichte der geographischen Entdeckungen
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Vorwort Unsere Erde ist groß und schön. Sie hat dichte Wälder und ausgedehnte Ebenen, Wüsten und Sümpfe, fruchtbare Äcker, hohe Berge und tiefe Meere, Millionenstädte und einsame Siedlungen. Die Plätze der Erde sind durch Straßen, Flüsse und Gleise verbunden, auf Luftwegen werden auch entlegene Gebiete erreicht. Wir kennen unsere Erde gut. Ihre Weiten und Höhen wurden vermessen, Reichtümer gezählt, Merkwürdiges wurde beschrieben, Schönheiten werden immer aufs neue bewundert. Unser Wissen ist uralt und jung zugleich. Manches ist schon vor Jahrtausenden berichtet worden, vieles ist in neuer Zeit hinzugekommen. Satelliten umkreisen unseren blauen Planeten und fügen neues Wissen zu dem bekannten. Doch noch immer birgt die Erde Unentdecktes und Unerforschtes. Alle Völker und Nationen haben dazu beigetragen, das Bild der Erde zu zeichnen. Die Möglichkeiten der Erkundungen und die Motive für das Forschen waren allerdings sehr verschieden, daher haben im Laufe der Zeiten mal diese, mal jene Völker ihren besonderen Beitrag geleistet. Wann und wo und aus welchem Grunde auch immer etwas entdeckt, gemessen, beschrieben wurde, eines hatten alle Unternehmungen, bis auf unsere Tage, gemeinsam: Sie waren stets ein unerhörtes Wagnis. Dieses Buch unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte der Erkundung der Erde. In großen Schritten bewegt es sich durch die Epochen und sucht in dem Allgemeinen immer etwas Besonderes und Bemerkenswertes, und dabei ver- weilt es ein wenig. Man kann den langen Weg nachvollziehen, der gegangen werden mußte, ehe die Menschen in der Lage waren, sich an Landkarten und Stadtplänen, mit Kompaß und Radar zu orientieren. Es wird den Wunsch stärken, das mühevoll gewonnene geographische Wissen und den Gegenstand der Erkundungen, unsere weite, bewohnbare Erde, sicher zu bewahren. Vera Friedländer