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Die Suche nach der Kontrolle

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Können Abhängige kontrolliert Alkohol trinken oder Drogen nehmen? Bei dieser Frage gehen die Meinungen unter den ExpertInnen in der Suchtkrankenhilfe weit auseinander. WissenschaftlerInnen und ForscherInnen haben schon lange das Feld jenseits der Abstinenzorientierung besetzt. Sie erörtern die Erfolge von Substitutionsbehandlungen und die Frage einer möglichen Löschung eines Suchtgedächtnisses. Hingegen zeigen die Statistiken der stationären Suchtkrankenhilfe auf, dass die Wirksamkeit der abstinenzorientierten Behandlung nicht umstritten ist und sich die Kosten dafür lohnen. Ist die Forschung einfach nur weiter? Fällt lediglich der Abschied von der Abstinenzfixierung als Ersatz für das Suchtmittel schwer? – Diese auf der Kontrollverlusthypothese basierende Fixierung stellt für Selbsthilfegruppen und viele SuchtkrankenhelferInnen schließlich immer noch so etwas wie ein Glaubensbekenntnis dar. Neu ist die Kontrolle als Dimension – Kontrolle statt Abhängigkeit. Kontrollabhängigkeit als moderne Ersatzbildung? Verschiedenste Programme kontrollierten Konsums treten an die Stelle der Abhängigkeit und damit auch an die Stelle der Abstinenz. Im vorliegenden Band werden Überlegungen zum kontrollierten Konsum psychotroper Substanzen von renommierten Fachleuten dargelegt, aktuelle Betrachtungen zur Bedeutung der abstinenzorientierten Behandlung in Gegenwart und Zukunft angestellt, das Konstrukt der Kontrolle im Abhängigkeitskontext auf verschiedenen Ebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Parameter

ISBN
9783875812398
Verlag
Neuland

Kategorien

Buchvariante

2004

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