Jean-Paul Sartre
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Jean-Paul Sartre (1905 - 1980) gehört zu jener Generation linker Intellektueller, die weit über Frankreich hinaus Philosophie, Literatur und Theater prägten. Seine Analysen der Grundbedingungen menschlicher und gesellschaftlicher Existenz bestechen auch heute noch durch ihre Scharfsichtigkeit. In Deutschland wird Sartre vor allem mit dem Begriff des Existenzialismus verbunden. Doch sein Werk ist mit diesem Etikett kaum angemessen bezeichnet. Was seine Schriften durchzieht, ist der Widerstreit zwischen dem, was der Mensch macht - seiner Freiheit -, und dem, was aus ihm gemacht wird: der Notwendigkeit. Anhand dieses Widerstreits nimmt Dorothea Wildenburg Sartres Hauptwerke in den Blick. Dabei bezieht sie auch den Entwurf einer existenziellen Psychoanalyse ein, die Sartre in Absetzung von Freud entwickelt hat, sowie seine Auseinandersetzung mit dem Marxismus. Sartres Reaktion auf den Strukturalismus, seine Konzeption des „engagierten Intellektuellen“ und sein eigenes widersprüchliches politisches Engagement werden ebenfalls beleuchtet.