Sucht
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Sucht ist für die Öffentlichkeit immer noch ein relativ unbekanntes Phänomen, erst seit etwa 50 Jahren ist sie der Medizin als eigenständige psychische und psychosoziale Störung bewusst. In der Therapie wird die Suchtkrankheit mehr denn je lediglich als Symptom einer (hypothetischen) Grundstörung angesehen. Der Suchtbegriff wird immer unschärfer. Auch wird die banale Tatsache, dass niemand süchtig werden würde, wenn es keine Suchtmittel gäbe, ignoriert. Wenn der Suchtbegriff nicht klar ist, ist auch das Ziel der Suchttherapie und der Suchtprävention nicht klar, und damit sind diese wenig erfolgversprechend. Dr. med. Bert Kellermann, Psychiater und ehemaliger Chefarzt der Suchttherapieabteilung einer großen Hamburger Klinik, setzt sich hier mit dem Thema Sucht intensiv auseinander und versucht eine pragmatische Begriffsbestimmung. Ein Grundlagenwerk. -- Was ist überhaupt Sucht? -- Der empirisch-pragmatische Suchtbegriff -- Das Kontrollverlust-Phänomen -- Die Psychische Abhängigkeit -- Mythen, Missverständnisse und Fakten -- Schäden und Schadensminimierung -- Suchtprävention -- Suchttherapie -- Lobbyismus.