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Inszenierte Welten

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  • 199 Seiten
  • 7 Lesestunden

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Über drei Generationen hinweg haben Theodor de Bry, seine Söhne Johann Theodor und Johann Israel sowie Schwiegersohn Matthäus Merian in Frankfurt bedeutende Reisesammlungen der Frühen Neuzeit herausgegeben. Die West-Indischen Reisen berichteten von der Entdeckung Amerikas, während die Ost-Indischen Reisen den Aufstieg Hollands zur Handelsmacht in Asien um 1600 verfolgten. Beide Serien erschienen in Deutsch und Latein, waren für ein europäisches Publikum bestimmt und reich mit Kupferstichen illustriert. Die de Bry schufen eine Bilderwelt, die von den Wundern und Schrecken der neu entdeckten Welten sowie von den stereotypen Vorstellungen der Europäer geprägt war. So entstand ein Bildarchiv, das bis heute unsere Vorstellung von der frühen Kolonialgeschichte beeinflusst. Durch ihre Textauswahl und Bebilderung bedienten die de Bry verschiedene Interessen: das Bedürfnis nach Neuigkeiten, die Inszenierung kolonialer Konkurrenz und die protestantische Verurteilung einer moralisch fragwürdigen Welt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes bieten ein breites Spektrum an Zugangsweisen zu diesem Verlagsprojekt. Historiker Michiel van Groesen untersucht die biographischen Aspekte von Theodor de Bry, während Maike Christadler die Titelblätter der America-Sammlung analysiert. Ernst van den Boogaart entfaltet das Afrika-Bild der de Bry, und Jutta Steffen-Schrade verfolgt die Anfänge ethnographischer Illustrationen am Beispiel von Ulrich Schmidel

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Inszenierte Welten, Susanna Burghartz

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2004
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