Tagebuch über meinen Aufenthalt in Wien zur Zeit des Congresses vom 9. September 1814 bis zum April 1815
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Auf dem Wiener Kongress 1814/15 vertrat Graf Henrich zu Stolberg-Wernigerode (1772–1854) die Interessen des Hauses Stolberg, das nach dem Sturz Napoleons Gebiets- und Rechtsansprüche geltend machte. Er traf u. a. Metternich, Preußens König Friedrich Wilhelm III., Wilhelm von Humboldt und den Reichsfreiherrn vom Stein. Das innerhalb der Veröffentlichungen der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt von Boje Schmuhl in Verbindung mit Konrad Breitenborn herausgegebene Tagebuch erlaubt viele Einblicke in die geistig-kulturelle Atmosphäre der Stadt Wien zu jener Zeit. Graf Henrich besuchte Bälle, Theater-, Ballett- und Opernabende, erlebte Ludwig van Beethoven und die umjubelte Pariser Tänzerin Emilia Bigottini, besuchte literarische Salons und Galerien – ein lebendiger Lesestoff von besonderem Reiz, den zeitgenössische Abbildungen noch steigern. Der Text wurde von Doris Derdey bearbeitet und ist in dieser Neuherausgabe eingeleitet von Konrad Breitenborn und Uwe Lagatz.