Zehn Jahre danach

Mehr als zehn Jahre sind vergangen, seit sich im Wendejahr 1989 der kommunistische Ostblock aufzulösen begann und die Systeme der Staaten des Warschauer Paktes implodierten. Für Polen bedeutete diese Entwicklung die Gründung der III. Republik, für die DDR die Wiedervereinigung mit der westdeutschen BRD. Von den darauf folgenden tiefgreifenden Veränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen Polens und (Ost-)Deutschlands sind auch Bildungswesen und Erziehungswissenschaft nicht ausgenommen gewesen. Auf der achten deutsch-polnischen Konferenz der Pädagogischen Fakultät der Universität Warschau und der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, die vom 4. bis 7. Mai 2000 im polnischen Wierzba stattfand, wurden die Entwicklungen dieser vergangenen Dekade durch Wissenschaftler beider Staaten einer vergleichenden Zwischenbilanz unterzogen. 26 Beiträge aus verschiedenen Themengebieten spiegeln die Vielfalt der Konferenz und der gesamten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit polnischer und deutscher Erziehungswissenschaftler wider, die sich heute umfangreicher und fruchtbarer denn je präsentiert - auch dies ein Ergebnis von zehn veränderungsreichen Jahren.