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Heinrich Dietzel (1857-1935) war ein angesehener Gelehrter und Außenseiter, der sich keiner der dominierenden wirtschaftswissenschaftlichen Schulen anschloss. Sein Ziel war es, den Bereich der „Socialökonomik“ präzise zu definieren, um Theorie, Ethik und Politik systematisch einzuordnen. Er wies den historistischen Ansatz zurück, da er damit wirtschaftliche Vorgänge nicht erklären konnte. Sein Denken war stark von der englischen Klassik geprägt, die er weiterentwickeln wollte. In Auseinandersetzung mit Eugen von Böhm-Bawerk formulierte er eine duale Werttheorie, die die Produktionskostentheorie mit der Grenznutzenlehre verband. Seine wirtschaftspolitischen Ansichten waren liberal-individualistisch, und er setzte sich für das Konkurrenzprinzip, das Recht auf Privateigentum sowie eine Ordnungspolitik ein, die den Wettbewerb und technischen Fortschritt fördert. Kasprzoks Studie erweitert das Verständnis der Ökonomik in Deutschland um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, indem sie Dietzels Leben und Werk detailliert analysiert und bislang unbekannte Quellen nutzt. Die Beiträge Dietzels zur Methodologie, Wirtschaftstheorie, Ideengeschichte, Wirtschaftspolitik und Finanzwissenschaft werden im biographischen Kontext dargestellt und zeitgenössischen Auffassungen gegenübergestellt. Der Anhang enthält eine chronologische Bibliographie sowie unveröffentlichte Briefe und Fotos.
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Der Sozialökonom Heinrich Dietzel, Carsten Kasprzok
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