"Freiheit ist das Schönste und Höchste in Leben und Kunst"
Autoren
Mehr zum Buch
'Es ist das historische Verdienst Inge Rippmanns, Börne der deutschen Literaturwissenschaft (und nicht nur der) wieder nahegebracht, ihn aus den einseitigen Zuschreibungen herausgelöst zu haben, in die er immer wieder geraten ist. Aber die Arbeiten, alle zusammengenommen, vermitteln ungleich mehr. Sie sind ein bis in Einzelheiten ausgemaltes Gemälde der Vormärzjahre – deren geistige Topographie wird sichtbar, sichtbar werden die unaufhebbaren Spannungen jener Jahre, deutlich werden die Ideale des 18. Jahrhunderts, die in diese Jahre noch hineinragen, aber deutlich wird auch etwas vom fatalen 19. Jahrhundert mit Zensur und Nationalideologie, Antisemitismus und Mißtrauen der kritischen Brillanz von Autoren wie Börne und Heine gegenüber.' So beschreibt der Augsburger Literaturwissenschaftler Helmut Koopmann resümierend die hier vorgelegten Studien Inge Rippmanns zu Ludwig Börne. Die Aufsätze umfassen thematisch vier Gruppen: Sie haben biographische Aspekte ebenso zum Gegenstand wie Börnes politisches Credo. Des weiteren sind sie dem Verhältnis der beiden exilierten ‚Dioskuren‘, Börne und Heine, gewidmet und fokussieren konkrete Stellungnahmen Börnes zu Personen und Ereignissen seiner Zeit.