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Von Fall zu Fall

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Zwei scheinbar alltägliche Phänomene werden hier behandelt: das Fallen und das Lachen. Ausgehend von der Beobachtung, daß sich beide Diskurse von der Antike bis heute immer wieder begegnen und durchkreuzen, wird exemplarisch untersucht, wie sich die beiden Konzepte als poetologische Metaphern durch Texte ziehen, wie sie sich gegenseitig ersetzen und welche Rückkopplungseffekte sich für die Lektüre ergeben. Poetologische Metaphern sind sie, indem sie als Tropen im Text auf die Wirkung des Textes verweisen. Das Lachen beim Lesen unterbricht die Lektüre. Es bringt sie ins Stocken und markiert die Fremdheit des Textes. Denn wo gelacht wird, ist immer etwas geschehen, womit man nicht gerechnet hat, lacht man immer auch über die Vermessenheit der eigenen Perspektive, sich als Sinn gesetzt zu haben. Der Akt der Distanzierung, der im Lachen (anders als im Weinen) vorgenommen wird, erfordert eine Neupositionierung zum Text - und ist zugleich deren Aufschub.

Buchvariante

2004, paperback

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