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Endliches Dasein

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Wie ist das Verhältnis des Menschen zu seiner eigenen Endlichkeit angelegt? Die Thematisierung der Endlichkeit ist eng verknüpft mit der Frage nach einem heilen Dasein, da sie den ausstehenden Sinn betrifft. Die Untersuchung skizziert Heideggers Weg zu einem existenzialen Entwurf des Seins zum Tode. Sie beginnt und endet mit der Frage nach dem Heilsamen. Heidegger sieht uns in einem zeithistorischen Zustand der Verwüstung, wo Endlichkeit nur noch konsumiert, jedoch nicht reflektiert wird. Durch die Beziehung von ontologischer Differenz und der Zeitlichkeit des Daseins als Erfahrungsort der Zeitlichkeit des Seins werden die Konzepte von Warten, Kommen und Heilsamkeit einer Seinsgeschichte der Verwüstung gegenübergestellt. Dies lässt das Gespräch zwischen einem Jüngeren und einem Älteren in einem Kriegsgefangenenlager, das die Huldigung des Unnötigsten thematisiert, als mögliche Antwort auf eine heillose Gegenwart erscheinen. Anhand von Samuel Becketts Roman Molloy werden exemplarisch Merkmale eines verwüsteten Daseins aufgezeigt. Molloy verdeutlicht die radikal durchsichtige Endlichkeit des Daseins. Beckett und Heidegger sprechen auf ihre eigene Weise, und ihre Werke zeigen eine Parallelität, die in eine unabgeschlossene Gegenwart hineinwirkt.

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Endliches Dasein, Martin Bürger

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2004
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