Raumstation Brasilia
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Künstlich geschaffene Hauptstädte sind nichts Besonderes mehr, doch wird wenig über das Leben in ihnen, besonders in der Frühzeit, berichtet. Brasília ist eine solche Stadt. Der Verfasser wurde 1972, 12 Jahre nach der offiziellen Gründung, als Regierungsberater einer großen internationalen Organisation dorthin versetzt und verbrachte ein Jahr mit seiner Frau offenen Auges in dieser Stadt. Ihre Eindrücke schildern die Lebensumstände in diesem „künstlichen Gebilde“, das sich selbst die Stadt des dritten Jahrtausends, die Stadt der Zukunft nennt. Das Buch handelt also nicht von der Größe Brasiliens, und die Autoren sind keine Geschäftsleute, die in Rio oder São Paulo das große Geld machen, sie sind auch dem Karneval von Rio nicht zugetan, sondern hatten den Auftrag, sich um die Benachteiligten des reichen Landes zu kümmern. Das dies nicht immer einfach ist, weil es den Interessen der Mächtigen zuwider läuft, wird aus den Schilderungen deutlich. Im Zentrum steht aber die neue Stadt und das Leben in ihr.