Nicht ohne: Leitbilder in Städtebau und Planung
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Die vorliegende Publikation entwirft ein aktualisiertes Verständnis von städtbaulichen Leitbildern und plädiert für eine konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit dem Gegenstand, wie sie bereits der Stadtsoziologe Hans Paul Bahrdt gefordert hat. Die Arbeit reflektiert die Begriffsgeschichte, hinterfragt Leitbildkritiken und stellt die Ergebnisse in einen neuen Interpretationszusammenhang. Anhand verschiedener theoretischer Konzepte wird die Funktion und Karriere von Leitbildern nachvollzogen und in den Kontext eines aktuellen Planungsverständnisses eingebunden. Eine Studie zur städtebaulichen Ideengeschichte des Leitbildes der Funktionstrennung überprüft abschließend die Plausibilität der theoretischen Konzepte. Gezeigt werden, im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungstrends, die Stationen und Querverbindungen auf dem 150-jährigen Weg von den frühen Ideen im 19. Jahrhundert über die Leitbilder und Manifeste des 20. Jahrhunderts bis hin zur Ablösung des Leitbildes und zur Genese des modifizierten Leitbildes der Nutzungsmischung.