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Juristische Gerechtigkeit

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Ist Gerechtigkeit ein möglicher Gegenstand der Rechtswissenschaft? Diese Fragestellung bringt Thomas Osterkamp auf den Begriff der „Juristischen Gerechtigkeit“ und wendet sich damit sowohl gegen eine strikte Trennung von Recht und Moral als auch gegen eine rechtlich nicht gebundene Remoralisierung des Rechtsdenkens. Die vorgeschlagene Vermittlung zwischen Rechtspositivismus und Naturrechtslehren versucht, den Anspruch einer Rechtsordnung auf ethisch-moralische Legitimation mit den Geltungskriterien von hoheitlicher Setzung und sozialer Wirksamkeit zu vereinbaren. Methodisch setzt dies die Begründung einer institutionellen Moralvorstellung voraus, die im modernen Verfassungsstaat vor allem im Wege der Verfassungstheorie erschlossen werden kann. Damit sind allerdings nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Grenzen und Aporien einer „juristischen Gerechtigkeit“ vorgezeichnet.

Buchvariante

2004, paperback

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