Steine für den Kölner Dom
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Die Faszination, die von den gotischen Kirchengebäuden ausgeht, beruht auch darauf, dass die himmelsstürmenden Bauten aus einem Material bestehen, das für ihre filigrane Konstruktionsweise anscheinend wenig geeignet ist. Die Architekten und Bauherrn der immer größer werdenden mittelalterlichen Kathedralbauten haben den schweren und lastenden Werkstoff „Stein“ mit einer Leichtigkeit inszeniert, welche die Erfordernisse der Statik außer Acht zu lassen scheint. Das Buch enthält Beiträge von Arnold Wolff, dem ehemaligem Kölner Dombaumeister, über das „Charisma“ der Steinwerkstoffe, von Elmar Scheuren, dem Leiter des Siebengebirgsmuseums in Königswinter, über den Drachenfels als mittelalterliche Steinquelle für die Kölner Kathedrale, von Thomas Schumacher, Ingenieur bei der Dombauverwaltung Köln, über die Dombausteine des 19. Jahrhunderts und von der Geologin Esther von Plehwe-Leisen, die sich besonders mit der Erforschung und Konservierung der Bausteine beschäftigt.