Dialekt und Erzählungen von Themchen
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Die vorliegende Monographie verfolgt in erster Linie das Ziel, den Themchen-Dialekt, einen archaischen Amdo-Nomadendialekt, der bei den Einheimischen hohes Prestige genießt, ausführlich darzustellen und zu analysieren, und in zweiter Linie, volkstümliche Erzählungen vorzustellen. Der Kreis Themchen, ein dünnbesiedeltes, auf einer durchschnittlichen Höhe von über 4000 m über dem Meeresspiegel gelegenes reines Nomadengebiet, ist Teil des „Autonomen Bezirks der Mongolen und Tibeter Westen des (Blauen) Sees“ der Provinz Qinghai. Der Name „Themchen“ bedeutet „große Stufe“ und leitet sich von der Form eines markanten Berges ab. Der sprachwissenschaftliche Teil besteht aus den Abschnitten Phonetik und Phonologie, Morphemischer Prozeß bei der Wortbildung, Korrelation mit dem Schrifttibetischen, Wort- und Phrasenebene sowie Satz- und Teilsatzebene. Darauf folgen die Texte und Übersetzungen von drei volkstümlichen Erzählungen, denen zusätzlich jeweils eine phonetische Transkription angeschlossen ist. Den Abschluß bilden Glossar, schrifttibetischer Index, Index der Ortsnamen, Index Deutsch-Tibetisch und Bibliographie.