Idstein in alten Ansichten
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Seinen Kurzbesuch in Idstein im Jahre 1815 erwähnte Johann Wolfgang von Goethe nur beiläufig: „July 21. Auf Idstein, Kirche und Schloss besehen“, schrieb er am 8. August an seinen Sohn. Dabei gab es in der ehemaligen Residenzstadt im Taunus bereits damals einiges mehr zu besichtigen, was einer detaillierteren Erwähnung wert gewesen wäre, dem hohen, aber eiligen Besucher entging. Aus der bereits Jahrhunderte alten Gerber-zunft entwickelte sich gerade eine bedeutende Lederindustrie, und am Gymnasium und im Lehrerseminar unterrichteten namhafte Pädagogen. Bürgerfleiß, Stolz und Reichtum der Idsteiner drückten sich damals wie heute in den prächtigen Fachwerk-häusern oder der überreich ausgeschmückten Kirche aus. Stadtarchivarin Christel Lentz hat aus dem Bestand des Archivs 171 Fotos aus der Zeit zwischen 1860 und 1960 ausgewählt und mit sachkundigen Texten versehen. Sie dokumentieren nicht nur die Veränderungen im Stadtbild, sondern gewähren vor allem einen Einblick in den Arbeits- und Lebensalltag der Idsteiner. Ein Buch, das Altvertrautes und längst vergessen Geglaubtes zeigt, Erinnerungen weckt und Ge-schichte wieder lebendig macht.