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Das Porträt ohne Antlitz, ohne die naturgetreue Nachzeichnung eines Gesichtes, setzt sich über die Tradition hinweg, im Bildnis ein realistisches Abbild der dargestellten Person zu schaffen. Anders als in der Form einer differenzierten psychologisierenden Nachzeichnung verschieben die in der Ausstellung gezeigten Werke das bildnerische Verfahren der Identitätsfeststellung auf das assoziative Geschehen. Sie siedeln das „Modell“ innerhalb unpersönlicher Konturen an, halten die Grenzen zwischen Individualität und Nichtindividualität durchlässig. Zum Teil verweisen sie auf mediale Bildschemata oder konfrontieren uns mit Rätseln über die gemeinte Person. Neben der porträtierten Persönlichkeit bildet die Differenz zwischen Mensch und Abbild den Ausgangspunkt dieser Arbeiten. Das Modellsitzen, die Frage nach Authentizität und Pose, die intime Wechselbeziehung zwischen Künstler und Porträtiertem werden vom diskursiven Verhältnis zwischen innerer und äußerer Bedeutung, zwischen Idee und Phänomen im Kunstwerk abgelöst.
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Porträt ohne Antlitz, Arman
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- Erscheinungsdatum
- 2004
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